Gender Mainstream

Gender Mainstream im Kontext des Schulgesetzes
Qualitätsentwicklung von Schule umfasst auch die Förderung der Gleichstellung von Frau und Mann bzw. Mädchen und Jungen. Es geht darum gesellschaftlich geprägte, aber veränderbare Geschlechterrollen durch geeignete Prozesse und Vorgehensweisen zu wandeln, hin zu einer gleichberechtigten Partizipation an gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Prozessen. Der Auftrag, auf die bestehenden, geschlechtsbedingten Nachteile für Mädchen und Jungen (Frau und Mann) durch entsprechende Förderungen und Maßnahmen einzuwirken, ergibt sich aus § 2 Abs. 6 Schulgesetz.

4) … Schülerinnen und Schüler werden in der Regel gemeinsam unterrichtet und erzogen (Koedukation).

(6) … Sie achtet den Grundsatz der Gleichberechtigung der Geschlechter und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. …
In der Schule geht es im Wesentlichen darum, auf allen schulischen Wirkungsebenen Benachteiligungen zu erkennen und zu beseitigen sowie Chancen- und Wahlfreiheit für die Schülerinnen und Schüler in Bezug auf die Lebensplanung und Rollenerwartung zu erreichen.

Gender Mainstream an der Realschule Gummersbach-Hepel

Die Realschule Gummersbach Hepel setzt das Konzept Gender Mainstream in den folgenden Bereichen um:

Unterrichtsorganisation:

  • gemischte Sitzgruppenbildung in allen Klassen,
  • gleichmäßige Verteilung von Jungen und Mädchen bei Klassendiensten

Fachunterricht:

  • Im Fach Politik lernen Jungen und Mädchen regelmäßig traditionelle Lebensmodelle zu hinterfragen und Alternativen zu entwickeln,
  • im Bereich Naturwissenschaften und Technik experimentieren Jungen und Mädchen gemeinsam an technisch-naturwissenschaftlichen Fragestellungen,
  • Mädchen werden im Rahmen der Differenzierung besonders in technischen Handlungsfeldern gefördert,
  • beide Geschlechter werden beim Thema Sexualität im Rahmen der Gesundheitsförderung aufgeklärt und sensibilisiert.

Berufswahlorientierung

  • Jungen und Mädchen, die Interessen abweichend von typischen Rollenklischees zeigen, sollen ermutigt werden, ihre Ziele zu verfolgen.
  • Jungen und Mädchen haben die Gelegenheit, rollenuntypische Berufsfelder kennen zu lernen.
  • Im Rahmen des Projektes Berufserkundung im Jahrgang 8 wählen die Schülerinnen und Schüler jeweils ein typisches Berufsfeld des anderen Geschlechts und sammeln darüber Informationen.
  • Teilnahme am BOYS` and GIRLS` DAY im Jahrgang 8.
    Schülerinnen und Schüler werden generell ermutigt, ihren Neigungen entsprechend an Arbeitsgemeinschaften teilzunehmen (z. B. Sport , Technik, Textilgestaltung)

(Schülerin, die Technik als Differenzierungsfach gewählt hat)