Die 6a besuchte das „Metabolon“

„Ich habe mir eine Müllkippe so anders vorgestellt: Müllberge und alles dreckig und alles stinkt“, meint David.
Von der Vorstellung, dass man auf einer Mülldeponie durch stinkenden Müll waten muss und total verdreckt auf den Heimweg geht, mussten die Realschüler der 6a sich trennen.
Im Gegenteil: Joyce fand es für eine Mülldeponie sehr sauber. Nic wunderte sich, dass die Müllhalde so grün war und Sandra war erstaunt, dass die Deponie so nah an der Schule ist und man „einfach so hinfahren und seinen Müll hinbringen kann“. Anton: „Mich hat besonders überrascht, dass da so viele Treppen waren und dass es da einen Spielplatz gibt und einen Fahrrad-Parcours. Ich habe mir das ganz anders vorgestellt.“

Tatsächlich gab es noch mehr Interessantes: Am Eingang konnten wir einen kleinen Einblick in die Nutzung von alternativen Energien gewinnen. Dort begrüßte uns auch Marc, der uns über das Gelände führte und uns darüber aufklärte, dass der Berg, vor dem wir standen, ein Müllberg ist. Auf einer Teststrecke konnten wir ausprobieren, wie schwammig sich das anfühlt über Müll zu gehen.
In einer Dunkelkammer war es ein wenig gruselig, weil von der Decke alle möglichen Dinge aus Müll hingen, die teilweise Licht reflektierten. Hier lernten wir, dass der Müll früher mit großen schweren Walzen zusammengepresst wurde, damit der Berg stabil war.

Endlich machten wir uns auf den Weg nach oben. 150 Stufen und wir standen vor dem Biomüllgebäude. Julie war fasziniert, wie viel Müll in einen Müllwagen passt und Lina staunte sehr, wie viel Biomüll wir verursachen und dass das daraus gewonnene Biogas mehr als ausreicht, um die ganze Anlage mit Strom zu versorgen. Leider wurde uns aber auch klar, dass so manch einer es mit der Mülltrennung nicht so genau nimmt und viel Plastik den Biomüll verunreinigt.
Etliche Müllwagen brachten auch Papiermüll in ein weiteres Gebäude. Weil Lia Geburtstag hatte, durfte sie die Ladeklappe des Müllautos schließen.
Auf dem Weg über die nächsten 210 Stufen nach oben gab es immer wieder Informationsmülltonnen, eine davon sprach sogar mit uns über die Entsorgung alter Handys. Am Lernort angekommen konnten wir bei einem Spiel beweisen, wie gut wir Müll sortieren können.

Ganz oben erwartete uns dann eine Aussichtsplattform mit drei Trampolins und einem herrlichen Rundblick über die gesamte Anlage und das schöne Oberberg. Eine ausgiebige Pause hatten wir uns jetzt aber auch verdient.
Ein kleiner Wermutstropfen: Wir durften nicht über die große Rutsche rutschen, da sie zu nass war. Naja, das müssen wir dann beim nächsten Besuch nachholen.